- Reihe: Nationalratswahl 2019
Dienstag, 10.09.2019, 19:30 Uhr
Eine von profil-Herausgeber und Chefredakteur Christian Rainer und profil-Innenpolitikchefin Eva Linsinger geführte Diskussion mit Sebastian Kurz (ÖVP) im Rahmen der Nationalratswahl 2019.
profil-Herausgeber und Chefredakteur
profil-Innenpolitikchefin
Die Zeit nach der Abwahl durch das Parlament beschrieb VP-Chef und Kanzlerkandidat Sebastian Kurz auf Nachfrage von profil Herausgeber Christian Rainer als „anfänglich mit ungewöhnlich viel Tagesfreizeit ausgestattet“. Er, Kurz, habe aber schon rasch mit den Vorbereitungen des aktuellen Wahlkampfs begonnen und der Terminkalender habe sich schlagartig wieder gefüllt.
Neuerlich zeigte sich der VP-Chef als Gegner neuer Steuern: „Eine CO2-Steuer würde die Pendler treffen, die Menschen die in den ländlichen Regionen daheim sind und auf ihr Auto angewiesen bleiben. Dies und auch eine Fleisch-Steuer sind daher nicht auf unserer Agenda. Der Grundsatz - keine neuen Steuern - gilt“
Stattdessen gelte es besonders bei Mobilität weiter auf alternative Antriebsformen zu setzen: „Das wird im Nahverkehr E-Mobilität sein und bei weiteren Strecken sowie bei Nutzfahrzeugen ist Wasserstoff prädestiniert - auch was eine Zwischenspeicherung von erneuerbar erzeugter Elektrizität betrifft.“
Nicht festlegen wollte sich der VP-Chef, wenn es um seine Wunschkoalition nach den Nationalratswahlen am 29.09. geht. Man werde mit allen demokratisch legitimierten Parteien reden, wobei er davon ausgeht: „Dass SPÖ, NEOS und Grüne jedenfalls eine Koalition versuchen werden, wenn es sich rechnerisch ausgeht.“
Zu den medial bekannt gewordenen Buchhaltungsdetails der Bundes-ÖVP blieb Kurz vage: „Wir haben uns an die Gesetze gehalten, es wird aktuell zu viel skandalisiert, was gar kein Skandal ist.“ Kein Statement war Kurz zu entlocken, wenn es um die Honorare seines Chefstrategen geht.“
» Hier können Sie das Gespräch mit Sebastian Kurz nachhören.